Über Lacrosse
Was ist Lacrosse?
Ein Team besteht aus zehn Spielern (3 Verteidiger, 3 Mittelfeldspieler, 3 Angreifer, Goalie) und 13 Auswechselspielern.
Das Ziel des Spiels ist denkbar einfach. Es gilt, einen etwa 150 Gramm schweren Hartgummiball ins gegnerische Tor zu schiessen. Dazu benutzt man einen käscherartigen Schläger (Crosse oder Stick genannt). Neben Torschüssen und Passspiel ist zudem erlaubt, ballführende Gegner mit dem Stick zu attackieren um selbst in Ballbesitz zu kommen (stick checks). Im Herrenlacrosse variieren die Sticks zwischen 1m (Attack) und 1,80m (Defense) Länge. Wie beim Hockey sind auch body checks erlaubt. Lacrosse ist ein schneller Teamsport und wird auf einem 100 x 55m grossen Rasenplatz gespielt.
Entstehung von Lacrosse
Lacrosse ist nicht nur ein schneller, sondern auch ein alter Sport. Um 1634 berichtete ein französischer Missionar erstmals von “Baggataway”, dem kleinen Bruder des Krieges, wie die Indianer Nordamerikas das Spiel ursprünglich nannten. Sie spielten es zur Vorbereitung auf die Jagd und als Training für kriegerische Auseinandersetzungen. Der Missionar taufte den Ballsport in Lacrosse um (frz.: la croix für Bischofsstab, in Anlehnung an die Form der Schläger). Rund zweihundert Jahre später eroberte die Sportart Lacrosse nordamerikanische Colleges und Highschools. Mittlerweile zählt Lacrosse zu einer der beliebtesten Teamsportarten Nordamerikas. Endspiele im College Lacrosse locken 60.000 Zuschauer in die Stadien.